Tipps zum Fahrradtransport im Flugzeug

Heute gibt es ein paar nützliche Tipps bzw. einen Erfahrungsbericht zum Fahrradtransport im Flugzeug. Als Ex-Radsportler (jaja, lange ist’s her… aber was man im Netz so alles findet) steige ich ab und zu nämlich immer noch gerne aufs Rad. So habe ich es bei meinem letzten Flug hier runter dann auch endlich mitgenommen.

Erstmal zur Verpackung:

Eigentlich wollte ich mir eine spezielle Transporttasche kaufen, mein Fahrradhändler hatte allerdings keine vorrätig. Halb so wild, denn ich habe mir einfach einen nicht mehr benötigten Verpackungskarton eines neuen Fahrrads mitgeholt. Nachdem dann die Laufräder abgemacht waren, der Lenker umgelegt, die Pedale nach innen montiert und alles ein wenig mit Folie umwickelt war, passte das Fahrrad wunderbar rein. Den Karton dann noch mit Paketklebeband gut zugeklebt und fertig. Gewicht samt Verpackung: 12kg

Herzlichen Dank nochmal für den Karton an dieser Stelle an Radsport Walzer in Homburg-Erbach.

Nichtsdestotrotz werde ich mir dennoch eine Fahrrad-Transporttasche zulegen. Man weiß ja nie, wo man das Rad mal mit hinnehmen kann. Hier drei Taschen, die ich bei Online-Händlern entdeckt habe:

Weiter gehts mit dem Flug:

Geflogen war ich mit Singapore Airlines, die normalerweise wie die meisten anderen Fluggesellschaften 20kg Gepäck in der Economy Class erlauben. Allerdings hatte mein Koffer alleine schon 23kg und obendrauf kam eben noch das Fahrrad samt Verpackung. Ursprünglich dachte ich, dass Sperrgepäck nicht zum Freigepäck gehört, aber da lag ich wohl falsch. Somit mussten dann insgesamt 35kg Gepäck von Frankfurt nach Melbourne. Was tun also?

Ich habe vorher im Netz ein wenig recherchiert, aber selbst auf der Webseite der Airline nicht wirklich viel gefunden. Außer einem Tipp, dass man bei Singapore Airlines anrufen kann und die Freigepäckmenge auf 30kg erhöhen lassen kann. Gesagt, getan und dort angerufen und tatsächlich wurde es aus Kulanz erhöht. Sie fragten mich noch nach dem Zweck meiner Reise und ich erwiderte, dass ich auswandern würde. Somit sei das kein Problem meinte die freundliche Dame am Telefon. Ich habe zur Sicherheit ein zweites Mal angerufen, um es mir nochmals bestätigen zu lassen und dieses Mal hieß es sogar, dass es bis 35kg eigentlich in Ordnung sein sollte. Außerdem gab man mir noch den Hinweis, dass ich bei den Rädern wegen dem Druckunterschied im Flieger die Luft ablassen soll. Übergepäck hätte übrigens 48EUR/kg gekostet. Nicht schlecht…

Beim Check-In am Flughafen gab es dann in der Tat keinerlei Probleme. Die Waage zeigte 35,5kg, die anstandslos und ohne Übergepäck zu zahlen akzeptiert wurden. Puh! Erst Hürde genommen. Man hat ja doch immer noch im Hinterkopf, dass dem guten Stück jetzt was passieren könnte. Naja, jetzt lag es sowieso nicht mehr in meinen Händen. In Melbourne angekommen kam dann der Schock: Karton völlig zerfetzt. Keine Ahnung womit es zusammenhing. Entweder war es, weil der Boden bei der Zwischenlandung in Singapur aufgrund des starken Regens rausgebrochen ist oder der Karton bei Sicherheitskontrollen evtl. geöffnet wurde. Eine erste Inspektion ergab dann aber zum Glück, dass alles noch da und intakt war. Glück gehabt. Ich empfehle jedoch auf jeden Fall, eine Gepäckversicherung abzuschließen. Sollte dann wirklich was passieren, ist es halb so schlimm.

Mittlerweile ist das Rad längst zusammengebaut und die erste Tour schon entlang der Küstenstraße unternommen. Da fehlen mir zwar ein paar Berge, aber der Ausblick aufs Meer entschädigt dafür 🙂



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Eine Antwort to “Tipps zum Fahrradtransport im Flugzeug”

  1. Babba Says:

    Den Bikebag-Sky finde ich am Besten. Habe den Film gesehen. Scheint mir sehr stabil und Zubehör lässt sich leicht verstauen. Ist zwar etwas teurer, aber es geht ja auch oft um teure Stücke, die zu verstauen gilt.

    Ist in AUS etwas teurer als in DE, aber Versand und Zoll kostn auch.

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